Wenn Sirenen weinen Monty 4. Februar 2014 Fan Fiction Ich habe beschlossen, eine Geschichte zu schreiben. Eine Geschichte, die sicherlich niemandem gefallen wird, und die auch nichts gutes erzählt, aber dennoch eine Geschichte. Ich widme sie vor allem all den Tätern auf der Welt, die bislang glaubten, ihre Verbrechen würden folgenlos bleiben. Grau! „Was auch sonst?“ dachte Sunny, als er das Rollo seines Fensters hoch zog. Es war ja immer grau. Er konnte sich noch daran erinnern, daß seine Mutter ihm früher immer von einem Ort erzählt hatte, an dem der Himmel nicht grau ist. Ein Ort, an dem eine große, runde Sonne hell und warm an einem riesigen, blauen Himmel stand. Sie sagte, daß die Sonne so warm sei, daß man in manchen Monaten des Jahres barfuß nach draußen gehen konnte, und keinen Pulli tragen brauchte. Ja, die guten alten Märchen. Natürlich kannte jedes Kind diese Fabel der Sonne und des blauen Himmels, aber niemand glaubte es je. Es war eben eine von vielen Geschichten, die Eltern ihren Kindern am Bettrand erzählten. Es gab keine Sonne. Keinen blauen Himmel. Nicht hier. Nicht in Treesville. Dennoch hielten manche Menschen daran fest. Als Hoffnung, vielleicht auf eine bessere Zeit. In der Schule hatte er gelernt, daß der graue Himmel und der dicke Nebel, der wie ein gewaltiger Brautschleier über der Stadt hing, mit den Toten kam. Was wäre Treesville ohne seine Toten? Vor ein paar hundert Jahren, wo die Fabel der Sonne ihren Ursprung nahm, war die Stadt ein ruhiger, verträumter, kleiner Ort gewesen. Die Menschen waren freundlich und man versuchte einander stets mit einem Lächeln auf den Lippen zu begegnen. Das alles sollte eine grausige Wende nehmen, als die Pest in Treesville einkehrte. In nur ein paar Monaten rottete die Seuche einen Großteil der Einwohner aus und hinterließ nichts weiter, als Tod, Gestank und Trauer. Es gab mehr Gräber auf den Friedhöfen, als gesunde Menschen in den Häusern, und als selbst der Friedhof keinen Platz mehr bot, warfen die Bewohner ihre Toten in den kleinen See, der nicht fern von Treesville, zwischen zwei bewaldeten Hügeln lag. Mit dem Tod kam der Nebel. Sunny entschloß sich dazu, das Rollo wieder runterzuziehen. Manchmal hatte er das Gefühl, daß das alles nicht richtig sein konnte. Daß es nicht der Zustand war, der eigentlich herrschen sollte. Nebel! Er ließ sich auf sein Bett fallen und starrte in den blinden Spiegel, der neben den Trümmern eines Schreibtisches nicht fern von ihm in der Zimmerecke stand. Was gäbe er darum, in der Fabel zu leben, die ihm Mutter immer erzählte? „Mutter“ Wer war sie überhaupt? Wann immer er an sie dachte, war es, als wehte ein Hauch von Fliederparfum um seine Nase. Ein vertrauter Geruch, mit dem er eine gewisse Art von kindlicher Geborgenheit verband. Fliederparfum! Es war das einzige, woran er sich erinnerte. Mutter war alles und jeder. Sie hatte die Stimme unzähliger Kinder, die Sunny im Laufe der Zeit sprechen hörte, und ihr Gesicht war ein Zerrbild aus Schatten und Schemen – bedeutungslos und unerreichbar. Sie hatte ihn verlassen. Sunnys Knie schmerzte. Er schaute auf die Uhr. Das Essen würde jeden Moment ankommen. Jeden zweiten Tag kam ein Pick-Up zum Heim raufgefahren, der den Rest Essen brachte, den Krankenhäuser, Schulen und Seniorenheime übrig hatten. Ja, Sunny lebte in einem Heim. Es war kein normales Heim, so wie man es kennt. Es war ein großer, mehrstöckiger Hausblock, ein Stückchen außerhalb der Stadt, den eine schmutzig graue Fassade zierte. Ein hoher, rostiger Gitterzaun grenzte es von der einzigen Straße ab, die nach Treesville hineinführte. Fast niemand wäre je auf die Idee gekommen, diese Straße zu nutzen, denn es gab keinen einzigen vernünftigen Grund, das Heim aufzusuchen, und aus Treesville hinaus fuhr kaum jemand. Menschen, die ihre Kinder dort ablieferten, würden sich nie wieder nach ihnen erkundigen. War es vor vielen Jahren noch ein gutes Internat gewesen, so beschloß der Bürgermeister daraus ein Heim zu machen: Das Heim der Verbannten, und Sunny war einer von ihnen. Es lebten Kinder aller Altersstufen in diesem Heim. Angestellte oder Betreuer gab es nicht. Niemand wollte etwas mit den „Verbannten“ zu tun haben, und ab wann ein Kind dazu zählte, lag im Ermessen der Eltern. „Alles begann mit Suzie“ sagten sie, wenn man sie danach fragte. Wer Suzie eigentlich war, und ob sie je wirklich existierte, konnte keiner beantworten. Aber andererseits warf sich diese Frage auch nie auf, da man als Kind nicht über sowas zu reden hatte. Es wurde einem gesagt, und man hatte sich damit abzufinden. Die Geschichte besagt, daß Suzie ein achtjähriges Mädchen war, welches aus gutem Hause einer angesehenen Familie kam. Sie war angeblich alles, was sich Eltern nur wünschen konnten, und niemals hatte sich jemand über sie beschwert. Als gute Schülerin, und geschätztes Mitglied des Kirchenchors war sie nahezu überall willkommen und beliebt. Doch als man sie eines Tages mit blutverschmiertem Kleid im Vorgarten fand, begann die grosse Schande. Ihrer Katze, so sagte man, habe sie den Hals zerschnitten, und mit den Innereien das Treppengeländer der Veranda geschmückt. Auf Fragen antwortete sie nicht, und kein Mensch wußte, was in das kleine Mädchen gefahren war. Tote Vögel soll sie mit nach Hause gebracht haben und Regenwürmer gegessen, und nachdem niemand mehr zu ihr durchdringen konnte, gab man sie ins Internat am Rande von Treesville. Alles wäre nicht so schlimm gewesen, hatten die Erwachsenen gesagt, hätte Suzies pure Anwesenheit nicht auch noch andere Kinder dazu verleitet, sich zu benehmen, als wären sie vom Teufel besessen. Siebzehn Kinder des Internats fanden ihr Ende, indem sie sich aus dem obersten Stockwerk stürzten. Die „geistige Seuche“, so nannten sie es, hatte mittlerweile die Hälfte aller Kinder in Treesville ergriffen. Betreuer und Lehrer verliessen das Internat, weigerten sich damit etwas zu tun haben zu wollen, und erschienen einfach nicht mehr zur Arbeit. So wurde aus der einst so angesehenen Institution ein verteufelter Ort – Verlassen, bis auf die Kinder. Es folgte eine Kettenreaktion. Da die Menschen mit Reden nicht weiterkamen, versuchten sie, die ganze Angelegenheit totzuschweigen. Und wann immer eines ihrer Sprößlinge abnorme Verhaltensweisen zeigte, sahen sie die Gefahr, daß die „geistige Seuche“ wieder zum Ausbruch kommen konnte. Der „kranke“ Teil der Familie musste so schnell wie möglich entsorgt werden, und wo hätte man ihn besser platzieren können, als im Heim der Verbannten? Alles in Allem war es nie an Sunny gewesen, Fragen zu stellen. Und genaugenommen wollte er das auch nicht, denn selbst wenn jemand da gewesen wäre, der ihm Antworten hätte geben können – was wäre die Frage gewesen? Warum er in diesem Heim lebte, war klar. Er musste etwas schreckliches getan haben. Erinnerungen gab es nicht. Soweit er zurückdenken konnte, lebte er hier, in dem im Laufe der Jahre verkommenen und versifften Haus. Er besaß nichts, was er hätte sein Eigen nennen können, und außer den dreckigen Klamotten an seinem Leib gab es auch nichts, was er hätte haben wollen. Das einzige, was ihm blieb, waren die Alpträume, die ihn jede Nacht heimsuchten und ihm den Schlaf zur Hölle machten. Er hörte das Gestampfe von vielen aufgeregten Füßen auf dem Korridor. Das Essen war gekommen. Sunny rührte sich nicht vom Fleck. Er hatte Zeit. Während draußen das Trampeln und Schubsen in vollem Gange war, warf er einen nächsten Blick zur Uhr. Tick, tack…. Am Anfang kämpften sie noch für ihre Ration Essen, später wurde all dies gleichgültig. Langsam erhob Sunny sich vom Bett und hinkte zur Zimmertür. Den rostigen Türknauf herumgedreht, spähte er in den Korridor. Da kam er, der erste Glückliche mit seinem kleinen Teller voller Nahrung. Mit siegesfrohem Blick tapste der höchstens achtjährige, blonde Junge über den Gang, sorgfältig über herumliegende Trümmer hinwegsteigend. Sunny hielt einen Augenblick lang im Türrahmen inne, dann stellte er sein gesundes Bein auf den Flur, und der Junge fiel der Länge nach auf den dreckigen, einst mit grasgrünem Teppich bedeckten Boden. Stille. Kein Wort brachte der Kleine hervor, als Sunny den Teller aufhob und die heruntergefallenen Kartoffeln einsammelte, um danach ebenso schweigend wieder in seinem Zimmer zu verschwinden. Als Verbannter hatte man keine Freunde. Entweder, man war unfair, um zu leben, oder man gab auf und starb sofort. Das Sterben war der Dreh und Angelpunkt im Heim. Krankheiten waren dank der mangelnden Hygiene keine Seltenheit und wer nicht stark oder listig genug war, sich ein wenig von der Nahrung zu ergattern, die es sowieso nur spärlich gab, starb nicht selten einen Hungertod. Es war ein bitterer Kreislauf, in dem keiner der Verantwortliche sein wollte. Nie hatte jemand die Courage oder den Willen gehabt, selbst etwas an den Zuständen der Heimbewohner zu ändern. Jeder dachte nur an sich, und keiner wagte je einen Schritt nach vorn. Anfangs schien es Sunny absurd, daß die Kinder anscheinend lieber starben, als zusammen nach einer ertragbaren Lösung zu suchen, jedoch begriff er mit der Zeit, daß die Antwort so simpel war, daß man sie einfach schlichtweg zu übersehen pflegte: Es war die pure Hoffnungslosigkeit. In der Stadt wollte man die Verbannten nicht sehen. Es war völlig egal, wieviel Zeit inzwischen vergangen war – einmal ins Heim gebracht, unterschrieben die Eltern einen unsichtbaren Vertrag, das Kind nicht mehr in der Familie haben zu wollen. Und davon ab, hatte es bisher niemals jemand im Heim geschafft, erwachsen zu werden. Tod. Es war die einzige Lösung, die man hatte. Sunny schlang gierig die Kartoffeln herunter. Was war der Tod schon? Sunny bedachte das Ende allen Seins mit einem warmen, erleichternden Gefühl in der Brust. Man lernte nicht nur, in Dreck, Gestank und Unrat zu leben, man lernte auch, den Tod nicht mehr zu fürchten, und wann immer er aus seinem Zimmer kam, stieg er über die hinweg, die es nicht geschafft hatten. Meist wurden sie krank. Und einmal infiziert, begann man die Tage zu zählen. Manchmal starben sie leise und unauffällig in ihren Zimmern, und niemand entdeckte sie über Wochen. Nur ab und zu raffte sich ein kleiner Kreis von Kindern auf, und brachte die Toten in den Keller, wo sie dann ihr weiteres Dasein fristeten, bis Maden und Würmer ihr Werk so weit vollbracht hatten, daß nichts mehr an die Menschen erinnerte, die sie einst waren. „Mach schon!“ Die tiefe, auffordernde Stimme hallte noch ein wenig in seinem Kopf nach. Grillenzirpen. Sunny schaute sich um. Es war dunkel. Weit am Horizont erkannte er die winzigen Lichter einiger Häuser, unerreichbar weit weg. Ein großes, schwarzes Loch klaffte zwischen ihm und der fernab liegenden Zivilisation. Seine Hände waren kalt und feucht vom nassen Gras, und ein beißender, süßlicher, jedoch ekelerregender Geruch stieg ihm in die Nase. Zwischen dem ungeduldigen Stapfen schwerer Stiefel, die vor ihm hin und hergingen und dem monotonen Quaken brünstiger Frösche, war es, als wäre da noch ein stetiges Rauschen. Nein, kein schwarzes Loch. Das große, dunkle Nichts, was sich zu seinen Augenwinkeln unendlich weit in ein noch größeres Nichts erstreckte, war ein Fluß. „BIST DU TAUB?“ Auf allen Vieren tastete er sich vorwärts. Sein Herz hämmerte in der Brust und sein Schädel fühlte sich an, als würde er jeden Moment explodieren. Kleine, bunte Pünktchen tanzten vor seinen Augen und in seinen Schuhen durchnässte das kalte Wasser seine Füße. Er wußte nicht, was der Mann von ihm wollte, noch wußte er, wie er hierher gelangt war, nur eines war gewiß – Er würde sterben, würde er nicht das tun, was man von ihm verlangte. Während er im nassen Morast vorwärts kroch, versuchte er sich zu erinnern. Wo kam er her? Wer war er eigentlich? Wie lautete sein Name? Er wußte es nicht. Ein harter Schlag traf ihn am Kopf. „Wo willst du hin? Du sollst nicht nach Hause, du sollst DA hin“ Zwei kräftige Hände packten ihn am Revers seines Mantels und zogen ihn auf die Beine. Ehe er sich versah, stolperte er und fiel rücklings in etwas matschig kaltes. Der beißende Gestank war aufeinmal überall. Er hüllte ihn ein, zog ihm den Atem aus den Lungen, ätzte sich in seine Nasenschleimhaut. Er würgte. Wo zur Hölle war er hier? „Wenn du kotzt, ersäuf‘ ich dich“ Sein Magen rebellierte, zog sich zusammen, und Sunny schluckte. Angst. Plötzlich blitzte ein heller Lichtschein auf und blendete ihn. Er riß die Hände vors Gesicht und blinzelte um seine Augen zu beruhigen. Er brauchte nicht lange, um zu erkennen, daß die Stimme, die auch zu den schweren Stiefeln gehörte, eine Taschenlampe auf ihn gerichtet hatte. Die Quelle des unerträglichen Gestankes befand sich direkt unter ihm. Die steifen, violettschwarzen Finger sahen aus wie dicke Bockwürste, aufgeplatzt in zu heißem Wasser, die Arme, spärlich mit einem dunkelblauen, zerrissenen Hemd bedeckt, spreizten sich wie die Extremitäten einer absurden Marionette von dem fetten, aufgedunsenen, grünlichen Körper ab, unter dessen Haut sich das lilane Labyrinth der Adern abzeichnete. Wie ein aufgegangener Knödel thronte der Kopf der Leiche mit seinen dicken, angeschwollenen Lippen auf den wulstigen Schultern, und der Tang, der sich in den Haaren verfangen hatte, bewegte sich unter dem Kriechen und Winden tausender kleiner Wasserlebewesen. „Ich liebe dich“ tönte es aus dem Fernseher. Jemand hatte den Apparat so laut gestellt, daß man es noch durch die Tür hören konnte. Sunny schniefte, um den Geruch von faulendem Fleisch und Tang aus der Nase zu kriegen. Er war ruhig und einigermaßen satt, denn die Kartoffeln, die er eben noch stibitzt hatte, bevor er anfing, zu träumen, waren genug gewesen, um seinen Magen zu füllen. Der Geruch machte ihm eigentlich nicht viel aus. Er hatte sich im Laufe der Zeit an schlimmere Gerüche gewöhnen müssen, und den scheußlichen Gestank, der im Heim herrschte, nahm er kaum noch wahr. Dennoch haftete der Geruch von Flußwasser und verwesendem Fleisch nach einem Traum oft noch stundenlang wie ein Film an seiner Haut, und die Ereignisse aus den Träumen hinterließen nicht selten ein Gefühl von Unwirklichkeit. Wie ein Puzzle aus Teilen, die sich ständig veränderten und dann in keine Form mehr passten. Er wußte nicht, woher die Träume kamen, in denen es immerzu um Tote ging, und darum, daß er von einem Mann, dessen Gesicht immer im Dunkeln blieb, dazu gezwungen wurde, Handlungen mit ihnen zu unternehmen, aber im Grunde genommen war es ihm auch egal, denn er hatte –wie eh und je- keine Fragen zu stellen. Und wenn er sie stellte, wer sollte ihm schon antworten? Nur manchmal, wenn er aus einem besonders schlimmem Traum aufwachte, sehnte er sich nach einer Antwort, und gab sie sich letztendlich doch selbst, indem er sich sagte, es sei das Heim und seine Bewohner, die unterbewußt an ihm nagten. Er beschloß, den Traum mit einer Dusche zu vergessen. Manchmal fragte er sich, warum die Gesellschaft von Treesville immer noch Strom und Wasser für das Heim finanzierte. Niemanden hatte es je geschert, daß dort noch Kinder lebten. Er ging aus dem Zimmer heraus auf den Korridor, um dort das gleiche klägliche Bild zu sehen, das er dort jeden Tag sah: Vor der Tür eines Zimmers lag die Leiche eines kleinen Jungen, den Sunny zuletzt vor zwei Wochen lebend gesehen hatte. Ein Mädchen mit einer dreckigen Puppe saß nicht weit entfernt mit dem Kopf auf den herangezogenen Knien an der Wand und wiegte in ihrem eigenen Rhythmus stetig vor und zurück, während ein anderer seit Tagen den Gang auf und ab lief. Sunny hinkte den Korridor entlang zum Duschraum, der sich groß und schmutzig am Ende des Flurs wie eine geflieste Gaskammer aus dem 2. Weltkrieg darbot. Im Gemeinschaftsraum hatte jemand inzwischen den alten Fernseher, ein Relikt aus den 40er Jahren, leiser gedreht, auf dem immer noch die Liebesschnulze lief. Ein paar der Kinder saßen still auf den zerrissenen und teilweise mit uraltem Dreck behafteten Sofa und starrten auf die Mattscheibe. Ob sie wirklich dem Film zusahen, oder neben dem stetigen Gebrabbel aus dem Fernseher in ihrer eigenen Welt versunken waren, mit dem TV Gerät als Alibi, damit es wenigstens so aussah, als wären sie mit etwas anderem beschäftigt, war in Sunnys Augen zweifelhaft gewesen, denn auch wenn mal eine Trickserie oder ein Slapstick Cartoon lief – man hörte nie jemanden lachen. Er betrat den Duschraum und begann, seine Kleider auszuziehen und sorgfältig zusammengefaltet auf den Boden zu legen. Seife oder gar Shampoo gab es nicht im Heim, dennoch war eine Dusche für Sunny manchmal ein erholsamer Moment, in dem er abschalten, und alle Geräusche um sich, bis auf das monotone Plätschern des Wassers, ignorieren konnte.